1 Prüfen Sie, wo Sie mit Ihrer Website stehen
Bevor Sie mit der Suchmaschinenoptimierung loslegen, sollten Sie wissen, wo Sie gerade stehen. Rankt Ihre Website bereits zu Suchbegriffen? Und wenn ja, zu welchen und auf welcher Position? In unserem SEO Ratgeber erfahren Sie, wie Sie an diese Daten gelangen, um den aktuellen Zustand Ihrer Website zu erfassen und wie Sie diese Informationen nutzen, um Ihre SEO Ziele zu definieren.
1.1 Nutzen Sie kostenlose SEO Analyse Tools
Mit Analytics und der Search Console stellt Suchmaschinenanbieter Google Unternehmen zwei kostenlose Tools bereit, mit denen Sie viel über Ihre Website und das Verhalten Ihrer Besucher erfahren können. Unverzichtbar für die Suchmaschinenoptimierung ist Google Analytics. Mit dem SEO Werkzeug können Sie nicht nur Ihre Besucher, sondern auch deren Herkunft und Verhalten auf Ihrer Website nachvollziehen. Zudem liefert Ihnen die Search Console wichtige Informationen zu Ihren Rankings. Beide Tools erfordern nur eine kurze Anmeldung und im Fall von Analytics den Einbau eines Tracking Codes. Wichtig: Achten Sie dabei auf eine datenschutzkonforme Integration.
1.2 Halten Sie den Ist-Zustand fest
Um Veränderungen durch die Suchmaschinenoptimierung nachvollziehen zu können, sollten Sie den Ist-Zustand Ihrer Website dokumentieren. Nutzen Sie dazu zum Beispiel eine Excel Tabelle, in die Sie alle momentanen Rankings mit Datum, Keyword und Position eintragen. Anschließend können Sie die positiven oder negativen Veränderungen festhalten. Alternativ übernehmen kostenpflichtige SEO Tools diese Aufgabe. Allerdings kosten diese oft mehrere Hundert Euro im Monat.
1.3 Definieren Sie Ihre SEO Ziele
Nachdem Sie nun wissen, wo Sie mit Ihrer Website stehen, sollten Sie sich fragen, welche Ziele Sie mit der Suchmaschinenoptimierung erreichen wollen. Möchten Sie eine neue Nutzergruppe erschließen, die Sichtbarkeit Ihrer Website verbessern oder Ihren Umsatz steigern? Halten Sie Ihre Ziele so detailliert wie möglich schriftlich fest. Sie können diese Notizen später immer wieder brauchen.
2 Legen Sie den Grundstein für Ihren SEO Erfolg
Einige SEO Ratgeber lassen fundamentale Dinge aus, die jedoch die Grundlage für eine langfristig erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung bilden. Dazu zählt zum Beispiel die Wahl des richtigen Webhosters. Ihre Entscheidung kann sich dramatisch auf Ihre Rankings auswirken – und das nicht nur positiv. Unser Ratgeber setzt genau hier an und gibt Ihnen die Möglichkeit, eine solide Basis für Ihren Erfolg zu schaffen.
2.1 Wählen Sie den richtigen Webhoster
Die Bedeutung des Webhosters für die Suchmaschinenoptimierung wird häufig unterschätzt. Dabei kann eine schlechte Erreichbarkeit der Website selbst die besten SEO Maßnahmen zunichtemachen und auf Dauer zu schlechten Rankings führen. Achten Sie deshalb darauf, einen bekannten und zuverlässigen Webhoster zu wählen, der Ihnen Erreichbarkeit garantiert und eine gute Anbindung besitzt. Vermeiden Sie, wenn möglich, billige Shared-Hosting Angebote. Hier teilen Sie sich mit vielen anderen Nutzern einen Server, was die Performance Ihrer Website ausbremsen kann.
2.2 Passen Sie Ihre Website für Mobilgeräte an
Ist Ihre Website für den Desktop optimiert? Dann wird es höchste Zeit, das Design an die steigende Zahl der mobilen Endgeräte anzupassen. Der Grund ist nicht nur die erheblich höhere Benutzerfreundlichkeit auf Smartphones oder Tablets, sondern auch Googles Mobile-First Indexierung. Seit Jahren wirbt der Suchmaschinenbetreiber bei Websitebetreibern für die Umstellung auf ein responsives Design, das am PC und auf dem Mobilgerät identisch aussieht. Websites, die noch nicht angepasst sind, könnten durch die ungünstige Usability auf Mobilgeräten an Sichtbarkeit verlieren.
2.3 Schaffen Sie mit einem SSL Zertifikat Sicherheit
Wenn Sie in der URL Leiste Ihres Browsers links neben der Domain ein Schloss sehen, ist die Website mit einem SSL Zertifikat geschützt. Der Aufruf erfolgt in diesem Fall nicht mehr über HTTP, sondern über eine sichere HTTPS Verbindung. Daten, die der Nutzer auf Ihrer Website eingibt, können nun nicht mehr von Dritten abgefangen oder verändert werden. Mit einem Zertifikat steigern sie also die Bereitschaft von Nutzern, mit Ihrer Website zu interagieren und Ihnen ihre Daten anzuvertrauen.
Spätestens seit Google Chrome 86 veröffentlicht hat, ist es höchste Zeit, auf SSL umzustellen. Denn der am häufigsten genutzte Browser blockiert Inhalte auf Websites, die über keine sichere Verbindung verfügen. Zudem ist in Deutschland mit Einführung der DSGVO im Mai 2018 die Verwendung eines SSL Zertifikats auch aus Datenschutzgründen Pflicht.
Falls Sie also noch kein SSL Zertifikat haben, sollten Sie sich in Ihrem und im Sinne Ihrer Nutzer zeitnah darum bemühen. Mit Let’s Encrypt gibt es mittlerweile sogar kostenlose Zertifikate, die Sie automatisiert verwalten können.
2.4 Optimieren Sie Ihre URL- und Verzeichnis- Struktur
Bevor Sie im Zuge der Suchmaschinenoptimierung die Inhalte Ihrer Website ausbauen, ist es sinnvoll, einen Blick auf die derzeitige Verzeichnisstruktur zu werfen. Sie sollte einem logischen Aufbau folgen und möglichst flach sein, damit Google alle Inhalte leicht erfassen und der Nutzer bequem navigieren kann. In unserem PrimSEO SEO Ratgeber nehmen wir als Beispiel eine Zahnarztpraxis, die potenzielle Patienten über ihre Leistungen informieren möchte. In diesem Fall wäre die folgende Navigations- bzw. Verzeichnis- Struktur logisch und aus Sicht der Suchmaschine optimal:
- Ebene 1: Startseite
- Ebene 2: Startseite > Leistungen
- Ebene 3: Startseite > Leistungen > Implantologie
Ergänzend zu der sinnvollen Struktur sollten die URLs sprechend sein. Sprechend heißt in diesem Zusammenhang, dass die URL nicht aus einer kaum lesbaren Zeichenkette besteht, sondern aus für den Nutzer nachvollziehbaren Wörtern. Passend zu der Zahnarztpraxis aus unserem Ratgeber wäre somit die folgende URL für die Unterseite Implantologie eher ungünstig:
https://domain.tld/index.php?cat=2&subID=9&aID=x82USjxyas
Sinnvoller aus Nutzersicht und vorteilhafter für die Suchmaschinenoptimierung ist eine URL im Format:
https://domain.tld/leistungen/implantologie/
Tipp: Moderne Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress, Drupal, Typo3 oder Joomla lassen sich mit kostenlosen Plug-Ins und Grundkenntnissen in .htaccess ohne viel Aufwand auf sprechende URLs umstellen.
3 Recherchieren Sie Keywords
Keywords spielen nach wie vor eine sehr wichtige Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung. Zwar ist Google heute in der Lage, anhand anderer Faktoren die Relevanz einer Website für einen Suchbegriff zu bestimmen. Ein Grund, auf Keywords zu verzichten, ist das allerdings nicht. Mit Bedacht eingesetzt helfen Sie Ihnen, die Relevanz Ihrer Website für ein Themengebiet zu erhöhen.
3.1 Finden Sie relevante Suchbegriffe
Eine SEO Disziplin, die viel Knowhow erfordert, ist die Keyword Recherche. Ziel ist es, mithilfe spezieller Tools Suchbegriffe zu identifizieren, die Ihnen helfen, Ihre zuvor gesteckten SEO Ziele zu erreichen. Dazu reicht es jedoch nicht aus, ausschließlich auf das Suchvolumen der Keywords zu achten. Auch die Konkurrenzsituation sollte mit in die Auswahl einfließen. Denn Keywords zu lukrativen Themen, die viele Besucher versprechen, sind häufig stark umkämpft. Dadurch sind der Aufwand und die damit verbundenen Kosten, um zu diesen zu ranken, extrem hoch.
Oft lohnt es sich deshalb, bei der Recherche tiefer einzutauchen und sogenannte Long-Tail Keywords zu finden. Diese haben zwar häufig ein geringeres Suchvolumen als Single-Keywords, bieten dafür aber oft eine höhere Konvertierungsrate (Besucher zu zahlenden Kunden).
In unserem PrimSEO SEO Ratgeber nehmen wir als Beispiel einen Shop für Hundefutter. Das Keyword „Hundefutter“ ist mit ca. 30.000 Suchen pro Monat attraktiv, allerdings auch stark umkämpft. Sinnvoller ist es, entsprechende Unterseiten auf Mid- und Long-Tail Keywords wie zum Beispiel „Hundefutter ohne Getreide“ oder „halbfeuchtes Hundefutter kaufen“ zu optimieren. Mit ca. 1.000 bis 4.000 Suchen sind diese Suchbegriffe zwar weniger stark frequentiert, liefern aber Nutzer, die bereits konkretes Interesse an einem bestimmten Produkt haben. Wir haben also weniger Streuverluste und können die Zielgruppe besser erreichen.
3.2 Berücksichtigen Sie die Suchintention des Nutzers
Bei der Suche nach SEO Keywords ist es wichtig, die Suchintention des Nutzers zu verstehen und bei der Auswahl zu berücksichtigen. Dazu greifen wir noch einmal das oben im Ratgeber genannte Beispiel des Hundefutter Shops auf:
- Sucht ein Nutzer zum Beispiel „Hundefutter Inhaltsstoffe“, handelt es sich um ein Informational Keyword. Das heißt, der Nutzer sucht primär nach Informationen zu Inhaltsstoffen und hat keine direkte Kaufabsicht.
- Die Suche nach „Hundefutter Fressnapf“ ist hingegen ein Navigational Keyword. Der Nutzer erwartet hier als Ergebnis die Website des bekannten Händlers.
- Als Transactional Keywords mit Kaufabsicht sind hingegen „Trockenfutter günstig“ oder „Hundefutter kaufen“ zu erkennen.
Wichtig ist, dass die Inhalte, die der Nutzer auf Ihrer Website vorfindet, zu seiner Suchintention passen. Nur das führt zu Umsätzen und positiven Nutzersignalen wie niedrigen Absprungraten.
3.3 Nutzen Sie kostenlose Keyword Tools
Möchten Sie sich selbst auf die Suche nach SEO Keywords begeben, bietet sich zunächst die Nutzung kostenloser Tools an. Aus unserer Sicht empfehlenswert sind:
- Answer the Public liefert themenverwandte Keywords und W-Fragen.
- Google Keyword Planner: bietet viele Keywords und akkurates Suchvolumen.
- Keyword Surfer zeigt Keywords und ihr Suchvolumen direkt in der Suche an.
Für professionelle Suchmaschinenoptimierung sind kostenpflichtige Keyword Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Majestic jedoch kaum ersetzbar.
4 Schaffen Sie Inhalte für Nutzer
Die Inhalte Ihrer Website sind Ihr Kapital, denn ohne gute Texte wird Ihre Website kaum gefunden. Beim Erstellen von Inhalten für die Suchmaschinenoptimierung sollten Sie jedoch einige Dinge beachten, damit sie ihre gewünschte Wirkung entfalten.
4.1 Erstellen Sie Inhalte mit Mehrwert
Content is King! Was klingt wie eine abgedroschene Phrase, hat in der Suchmaschinenoptimierung nach wie vor Bestand. Hochwertige Inhalte, die wohl dosiert und sinnvoll mit relevanten Keywords gespickt sind und dem Nutzer einen echten Mehrwert bieten, sind der Schlüssel zu guten SEO Rankings.
Aber was bedeutet eigentlich „Mehrwert“? Mehrwert heißt in diesem Zusammenhang, dass der User aus dem Inhalt einen Nutzen ziehen kann. Sei es eine wichtige Information, eine verständliche Erklärung oder ein Tipp, der ihm bei der Lösung eines Problems weiterhilft. Es kann aber auch ein Produkt sein, das ihm mithilfe multimedialer Inhalte wie Fotos und Videos präsentiert wird. Diese können Sie wiederum durch Keywords in den Alt-Texten und durch alternative Transkriptionen für SEO optimieren.
Achten Sie deshalb beim Erstellen von Content zur Suchmaschinenoptimierung darauf, sich in den Nutzer hineinzuversetzen. Welche Informationen würden Sie erwarten und wie würden Sie sie am liebsten präsentiert bekommen? Diese Denkweise hilft, lesenswerte Inhalte zu verfassen, die nicht nur beim Nutzer, sondern auch bei der Suchmaschine gut ankommen. Dafür muss man seine Zielgruppe kennen. Man sollte wissen, welche Informationen relevant sind, in welcher Tonalität oder Sprache die Zielgruppe angesprochen werden sollte. Wer seine Zielgruppe kennt und fest in den Blick nehmen kann, der kann sich als gefragter Experte präsentieren.
Wichtig: Vermeiden Sie Keyword Spamming! Hohe Keyword-Dichten sind heute nicht mehr notwendig, um gute Rankings zu erzielen. Sie können im Gegenteil dazu führen, dass Sie in einem Filter landen.
4.2 Gestalten Sie Inhalte abwechslungsreich
Um Besuchern das Lesen zu erleichtern und sie länger auf Ihrer Seite zu halten, ist es sinnvoll, Inhalte multimedial aufzulockern. Beschränken Sie sich also nicht nur auf trockene Textblöcke, sondern setzen Sie auch Aufzählungen, Bilder, Infografiken und Videos ein.
4.3 Formatieren und gliedern Sie Ihre Texte sinnvoll
Für den Nutzer und die Suchmaschine ist es wichtig, dass Sie Ihre Inhalte logisch aufbauen. Nutzen Sie deshalb die Überschriften Tags H1 bis H6, um die Hierarchie der einzelnen Abschnitte deutlich zu machen. In den Überschriften sollten Sie die Keywords setzen, die Sie für die jeweilige Unterseite ermittelt haben. Wichtige Aussagen können Sie zur Verdeutlichung fett oder kursiv darstellen.
4.4 Optimieren Sie Ihre Meta Tags
Zu den für die Suchmaschinenoptimierung wichtigsten Metadaten einer Website zählen der Title und die Description. Google nutzt diese Daten einerseits für das Ranking und andererseits für die Darstellung der Website in den Suchergebnissen. Dadurch haben Title und Description auch einen direkten Einfluss auf die Klickrate (CTR). So können ein optimierter Title und eine ansprechend gestaltete Description die Klickrate und damit die Besucherzahl zu einem Suchbegriff deutlich erhöhen.
Die besten SEO-Tipps für Meta-Tags:
- Verwenden Sie einen kurzen und knackigen Title (optimal sind 50 bis 60 Zeichen).
- Sprechen Sie den Nutzer in der Description an und wecken Sie sein Interesse.
- Verwenden Sie das Hauptkeyword der Unterseite in Title und Description.
- Schreiben Sie für jede Unterseite einzigartige Meta-Daten.
Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, nutzen Sie einen Snippet Generator, um sich eine Vorschau Ihrer Meta Daten anzeigen zu lassen.
5 Verbessern Sie Ihren PageSpeed
Niemand wartet gerne. Besonders nicht bei der Online-Suche. Deshalb spielt die Ladegeschwindigkeit einer Website eine wichtige Rolle bei der SEO Optimierung. Bei Google ist der PageSpeed seit Juni 2018 sogar ein nicht unerheblicher Ranking Faktor.
Der PageSpeed bezeichnet die Dauer zwischen dem Klicken auf ein Suchergebnis und dem vollständigen Laden der Website. Bereits ab einer Dauer von einer Sekunde steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer abspringt, auf bis zu 30%. Bei 5 Sekunden sind es sogar bereits 90%. Umso wichtiger ist es, die Ladezeit der eigenen Website zu optimieren. Ein kostenloses Tool dazu bietet Google mit den Google PageSpeed Insights.
Mögliche Maßnahmen, um die Ladegeschwindigkeit zu reduzieren, sind zum Beispiel das
- Optimieren der Dateigröße von Bildern und Grafiken
- Entfernen von JavaScripts, die das Rendering blockieren
- Komprimieren von CSS- und JavaScript Dateien
- Optimieren der Antwortzeit des Servers.
6 Bauen Sie intern und extern Links auf
Links haben nach wie vor eine große Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung. Um langfristig gute Rankings zu erzielen, ist ein starkes Linkprofil deshalb unverzichtbar. Allerdings sollte dieses natürlich wachsen. Gekaufte Links schaden mehr, als sie nutzen. Zudem spielen für die Suchmaschinenoptimierung auch interne Links eine wichtige Rolle.
6.1 Nutzen Sie das Potenzial interner Links
Der Einfluss interner Links auf die Suchmaschinenoptimierung wird häufig unterschätzt. Dabei sorgt eine sinnvoll aufgebaute interne Linkstruktur dafür, dass der Google Crawler Inhalte besser findet und deren Bedeutung erkennt. Auf vielen Websites gleichen die internen Links jedoch einem Wildwuchs, der für Google keinem logischen Aufbau folgt. Dadurch geht viel des Potenzials verloren, das die intern gesetzten Links für die Suchmaschinenoptimierung entfalten könnten.
Eine beliebte SEO Methode, um eine sinnvolle interne Linkstruktur zu schaffen, und eine Themenrelevanz zwischen einzelnen Unterseiten herzustellen, sind Content Silos. In unserem Ratgeber nehmen wir als Beispiel eine Website, die Städtereisen in Deutschland anbietet. Die Website-Struktur sieht nach dem Optimieren wie folgt aus:
- Ebene 1: Home (Startseite)
- Ebene 2: Home (Startseite) > Nordrhein-Westfalen
- Ebene 3: Home (Startseite) > Nordrhein-Westfalen > Köln
Die zweite Ebene mit dem Bundesland dient hier als Content Silo, das in diesem Fall auf die Städte in NRW verlinkt und diese wiederum zurück auf das relevante Silo. Auf diese Weise versteht Google den thematischen Zusammenhang zwischen einzelnen Websites und Ihre Nutzer profitieren von einer leichten Navigation.
6.2 Bauen Sie Links von externen Websites auf
Der Linkaufbau ist einer der schwierigsten Teilbereiche der Suchmaschinenoptimierung und erfordert viel Knowhow. Er umfasst das Aufbauen von Links von externen Seiten, die auf Ihre Website verweisen und so deren Linkpopularität steigern. Um den gewünschten Effekt für die Suchmaschinenoptimierung zu erzielen, sollten die Links von seriösen und themenrelevanten Websites stammen, die selbst ein gutes Standing bei Google haben.
Im Idealfall setzen die Websites die Links auf Ihre Website aus eigener Motivation. Zum Beispiel, weil Sie interessante und einzigartige Inhalte wie Ratgeber anbieten, die den Nutzern der Website weiterhelfen. Eine weitere Möglichkeit zum Linkaufbau bietet gute Pressearbeit. Durch spannend verfasste Pressemitteilungen ist es möglich, hochwertige Links von Domains mit hohem Trust (Vertrauen von Google) aufzubauen und einen Teil davon auf Ihre Website zu übertragen.
Es gibt aber auch eine Vielzahl von Möglichkeiten, kostenlos und im Einklang mit den Google Richtlinien Links aufzubauen, wie zum Beispiel über Branchenverzeichnisse. Wichtig ist, dass beim Linkbuilding die Qualität und nicht die Quantität im Vordergrund steht. Ein zu schnelles Wachstum lässt die Warnlampen bei Google aufleuchten und führt schnell zu einer Abstrafung. Ebenso sollten die Ankertexte natürlich gewählt und nicht strikt auf ein Keyword optimiert sein.
6.3 Kaufen Sie niemals (niemals!) Links!
Sauberes Linkbuilding ist sehr zeitaufwendig. Deshalb nutzen manche Unternehmen die Möglichkeit, Links zu kaufen oder zu mieten, um so der Linkpopularität ihrer Website auf die Sprünge zu helfen. Doch das Risiko ist groß, dass diese eindeutig als „Black Hat SEO“ einzustufende Maßnahme auffällt und die Website dafür abgestraft wird. Im schlimmsten Fall wird die Domain vollständig und auf unbestimmte Zeit aus den Suchergebnissen verbannt. Für diesen Zweck setzt Google seit Jahren erfolgreich den „Penguin“ Filter ein, der gezielt nach unnatürlichen Links sucht, diese erkennt und entwertet.
7 Haben Sie Geduld, gute SEO braucht Zeit
Suchmaschinenoptimierung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Deshalb kann es einige Zeit dauern, bis sich die SEO Maßnahmen in einem zählbaren Besucher- und Umsatzzuwachs bemerkbar machen. Wie groß diese Zeitspanne ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die sich nicht beeinflussen lassen. Ist Ihre Website zum Beispiel noch neu, kann es länger dauern, bis Google die Inhalte erfasst und kennengelernt hat und ihnen das nötige Vertrauen für gute Rankings schenkt. Haben Sie hingegen einen älteren Online-Auftritt, können SEO Maßnahmen auch schneller zu positiven Veränderungen führen.
Keine unmittelbaren Auswirkungen der SEO Maßnahmen zu sehen, kann manchmal frustrierend sein. Man muss Geduld beweisen. Es lohnt sich durchzuhalten und mit der Suchmaschinenoptimierung fortzufahren. Denn verschiedene Studien zeigen, dass die Durststrecke für viele Websites bereits nach 2 bis 4 Monaten vorbei ist und sich erste positive Trends zeigen. Nach 6 bis 12 Monaten beginnen sich diese meist zu verstärken, wodurch Sie Ihren SEO Zielen näherkommen. Auf keinen Fall sollten Sie sich von zweifelhaften Black Hat Methoden verführen lassen, die auf den ersten Blick möglicherweise schnellere Erfolge versprechen.
8 Verfallen Sie nicht der dunklen Seite – Black Hat SEO
Sie haben alle Ratschläge zur On- und OffPage Optimierung Ihrer Website befolgt, sich in Geduld geübt und dennoch haben sich noch nicht die gewünschten Erfolge eingestellt? In diesem Fall ist die Verlockung groß, mit Black Hat Methoden den Rankings auf die Sprünge zu helfen. Vom Linkkauf über das Erstellen von Satelliten-Seiten bis hin zu Experimenten mit Expired Domains hält die „dunkle Seite“ der Suchmaschinenoptimierung dazu auch einige vermeintliche Wundermittel bereit. Jedoch sind die Zeiten, in denen Suchmaschinen sich mit zweifelhaften Methoden an der Nase herumführen lassen, lange vorbei. Wenn überhaupt, zeigt Black Hat nur noch kurzfristige Erfolge, die kaum im Verhältnis zu den drohenden Gefahren stehen.
Warum Black Hat SEO so gefährlich ist
„Panda“ und „Penguin“ sind nur zwei der Filter im Google Algorithmus, deren niedliche Namen nichts mit ihrer eigentlichen Funktion gemein haben. Denn tatsächlich handelt es sich bei den beiden um automatisierte Spam Jäger, die grenzwertige SEO sowie Black Hat Methoden, die gegen die Richtlinien der Suchmaschine verstoßen, erkennen und direkt sanktionieren. Die Folge ist nicht selten ein Verlust der gesamten Sichtbarkeit einer Website – und das auf Dauer. Für viele Unternehmen hatte das schon den finanziellen Ruin zur Folge. Behalten Sie deshalb bei der Suchmaschinenoptimierung eine weiße Weste.